Kulturfürabe mit Bluesmacher (Marc Amacher) CH

Herzlich willkommen zurück! Nach drei Monaten Stille und Leere nimmt die Kultur wieder etwas Fahrt auf und die KUFA lässt es sich nicht nehmen, kurzerhand die Tore ausnahmsweise im Sommer zu öffnen, um ein abwechslungsreiches Programm zu präsentierten.

Der Kulturfürabe jeden Donnerstag steht ganz im Zeichen von einem gemütlichen «Fürabebier», einer Portion Kultur mit spannenden Künstlern auf der Aussenbühne, sowie einem wöchentlich wechselndem Menu von der Food Crew Lyss. Der Eintritt ist jeweils frei und lebt von der moralischen Spendepflicht in Form einer Kollekte. Und keine Sorge: Wenn das Wetter einmal nicht mitspielt, wird der Abend einfach in die Halle verlegt.

Reservation
Die KUFA hat während dem Sommerprogramm für die Konzerte kein Vorverkauf. Es ist jedoch möglich einen Platz zu reservieren. Zu Zeiten von Contact Tracing bedeutet dies deinen Namen, Nachnamen, eine gültige Telefonnummer sowie die Postleitzahl anzugeben.

Mehr Infos zum Covid-19 Schutzkonzept: www.kufa.ch/corona-info/

  • Bluesmacher (Marc Amacher) CH Singer-Songwriter, Blues Reinhören

    Schwarz sei er, der Blues. Sagen sie. Und Ur-Amerikanisch. Sagen sie. Bluesmacher ist egal, was sie sagen. Er macht Blues in Mundart. Amerikanischer, schwärzer und bluesiger als die Amerikaner.

    Er kommt aus den Bergen. Er zog aus, um die Welt kennenzulernen – und landete am Ende wieder am Rand der Berge. Er kennt die Einsamkeit und er kennt das Bad in der Menge. Glücklich ist er, wenn er bei seiner Familie ist. Noch glücklicher, wenn er bei seinen Gitarren ist: Bluesmacher. In seinen Adern fliesse nicht Blut, munkelt man, sondern der Blues. Ja, bei Bluesmacher geht das: Blues und Glück unter einem Dach und Hut.

    Um das Original vom Rand der Berge rankt sich so manche Legende. Sicher ist: Die Geschichten, die er in seinen Liedern erzählt, gehen tief. Oft haben sie einen doppelten Boden, nicht selten sind sie eindeutig zweideutig. «Matter – aber Blues» hat mal einer gesagt. Ob Bluesmacher seine eigenen Geschichten erzählt, Geschichten, die ihm zugetragen wurden – oder ob er sie gar frei erfindet, das weiss eigentlich keiner. Wahrscheinlich nicht einmal er selber. Sicher ist indes auch: Bluesmacher braucht nicht viel zum glücklich sein. Seine Stimme, seine Gitarre – und wenn es gut kommt, ein paar Leute, die ihm zuhören.

    Ein paar der Lieder aus seinem schier unerschöpflichen Fundus hat er jüngst aufgenommen. Nicht etwa in einem schicken Tonstudio, sondern in seiner Werkstatt. Denn das ist es, was Bluesmacher eigentlich immer tut: Werkeln. Mit seiner Gitarre, an seiner Gitarre, an seinen Geschichten – oder eben auch mit seinen Geschichten. Und wer ihn je einmal beim Werkeln beobachtet hat – auf der Bühne oder in der Werkstatt – der weiss: Blues ist weder ausschliesslich schwarz, noch ausschliesslich amerikanisch. Blues ist ein Lebensgefühl. Und wer es sich verinnerlicht, der schafft Erstaunliches. So wie der Schweizer Bluesmacher.