Läärguet sind längst kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Seeländer Musikszene, erreichte doch das letzte Album «Chartehuus» Platz 44 der offiziellen Schweizer Albumcharts und war mit verschiedenen Songs auch bei diversen Radiostationen vertreten. Fünf Jahre nach diesem Achtungserfolg und um viele Songideen reicher hat sich das Sextett dazu entschlossen, ihr drittes Studioalbum in Angriff zu nehmen. Das neue Werkt trägt den Namen «Gsehsch mi?» und wurde Anfang dieses Jahres veröffentlicht.
Trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Namens – Läärguet ist eine Band, die man sich merken sollte! Mit ihrem tief verwurzelten Rock-Härz und innovativen Texten findet die Band eine Mischung, die direkt ins Herz trifft. Läärguet ist gleichzeitig neu und anders als auch den Traditionen der Mundart verpflichtet.
Studeyeahs neues Album «Jo Sicher» greift brandaktuelle Themen wie Recycling oder Ökobilanz auf. Das kommt bei Studeyeah aber nicht trocken und moralisch, sondern unterhaltsam und ironisch-sozialkritisch daher.
Sänger Stude und seine drei Mitmusiker klingen leicht trashig und überraschend leichtfüssig. Die kreativen Zeilen mit alten berndeutschen Ausdrücken und Bieler Slang sind mit sphärischen Synthi-Klängen untermalt. Psychedelische Nummern drehen sich um banale Alltagsthemen wie das Zähneputzen oder einen Rösti-Zmittag, garniert mit Autotune. Das trieft von Selbstironie und nimmt gleichzeitig die Musikindustrie auf die Schippe.
Studeyeah ist auch immer noch Hip-Hop. Der grösste Rapper von Biel spielt in seinen Beats und Rhymes gekonnt auf Dr. Dre oder 50 Cent an. So wird aus «Window Shopper» etwa «Bring ämou däm Ching ä Schoppä». Grosses Westcoast Kino! Studeyeah können auch romantisch: Beim melodiösen Liebeslied «Sunneschiin» schmelzen die Herzen von Jung und Alt. Studeyeah bescheren uns mit diesem Albumrelease abwechslungsreiche, heitere Livekonzerte, die Besucher zum Mitsingen anregen.